Sophie Sprenger - Hochzeitsfotograf Lüneburg und Hamburg im Bohemianstil

Die meisten Paare, die vor meiner Linse stehen, hatten noch nie ein Shooting. Darum ist es völlig ok, wenn ihr aufgeregt seid. Schließlich steht ihr im Mittelpunkt der Bilder und wisst gar nicht, was ihr eigentlich machen sollt. Oft ist die erste Frage von meinen Paaren: “Wie sollen wir uns hinstellen?”.

Ich hoffe, ich kann eure Aufregung mit diesem Blogeintrag etwas nehmen und dafür mehr Sicherheit geben.

Hier kommt ein kleiner Überblick, wie so ein Shooting eigentlich abläuft :-)

“Wie sollen wir uns hinstellen?”

Natürlich helfe ich euch dabei, schöne Positionen zu finden. Ihr werdet aber nie von mir hören, wie genau ihr euren Arm halten sollt oder euren Kopf neigen. Mir ist es wichtig, dass eure Bilder authentisch und emotional werden. Authentisch wird es aber nicht, wenn ich euch verbiege. Darum ist das Wichtigste, dass ihr euch in eurer Position wohlfühlt.

Gerne beginne ich mit bewegten Bildern. Aber keine Angst! Ihr müsst nicht auf mich zu rennen, wenn ihr es nicht mögt. Ich lasse euch z. B. Hand in Hand einen Weg hinauf und runtergehen. Gerne dürft ihr etwas schunkeln und wenn ihr es liebt, auf Händen getragen zu werden, dann auch das! Bewegungen sind die ganze Zeit über schön. Sie machen die Bilder authentisch und die Haltung weich. Ich gebe euch immer wieder kleine Tipps und Tricks, damit wir alle Spaß haben und ihr wunderschöne Bilder erhaltet.

“Sollen wir zu dir schauen?”
Nein. Schaut euch an! Die Emotionen entstehen nicht mit dem Blick in die Kamera, sondern wenn ihr miteinander interagiert. Wenn ihr euch daran erinnert, dass ihr verheiratet seid. Oder ihr denkt an den Moment, wo ihr euch das erste Mal kennengelernt habt! Oft lachen meine Paare bei dem Gedanken oder müssen etwas schmunzeln. Wenn ihr euch dabei wohl fühlt, in die Kamera zu schauen, dann dürft ihr das natürlich zwischendurch!

“Wer behält die Zeit im Blick?”
Das mache ich! Ich kenne euren gesamten Tagesablauf und weiß, wie wichtig es ist, wieder pünktlich zurück zu sein. Ich verlängere eure Shootings nicht und halte mich an die Planung.

Ich empfehle für das Paarshooting immer 45 Minuten einzuplanen, maximal 60 Minuten. Wenn es schnell gehen soll 30 Minuten. Ich bekomme ein Paarshooting notfalls auch in 10 Minuten hin, aber kann es nicht empfehlen. Ihr seid unter Druck und die Authentizität und die Emotionen der Bilder leiden darunter sehr. Darum besprechen wir bereits im Vorfeld, wo, wann und wie wir euer Shooting am besten umsetzen. Was wir aber machen können ist, euer Shooting aufzuteilen. Z. B. 30 Minuten kurz nach Beginn eures Sektempfangs und abends zum Sonnenuntergang noch einmal 10 Minuten. Hier wisst ihr bereits, wie das Shooting abläuft und seid schnell wieder im Modelmodus ;-)

“Wo kann unser Shooting stattfinden?”

In der Nähe eurer Locations. Gerne maximal 10 Minuten zu Fuß entfernt. Oder auf dem Weg zu einer neuen Location, falls ihr den Ort wechselt. Viel wichtiger seid ihr und schönes Licht. (Dazu habe ich bereits mehr in meinem anderen Blogbeitrag “3 hilfreiche Tipps für eure Hochzeitsfotos” geschrieben). Der Ort ist da erst einmal nebensächlich. Das wichtigste ist es, Schatten zu haben. Selten hat man am Hochzeitstag die Möglichkeit, zur goldenen Stunde Fotos zu machen. Um hartes Licht zu meiden, benötigen wir daher ein schönes schattiges Plätzchen. Plant nicht zu viel Fahrtzeit für euer Paarshooting ein. Es ist euer Tag und eure Gäste sind wegen euch gekommen. Darum solltet ihr nicht zu lange fehlen.

“Wer kann zu unserem Shooting alles mitkommen?”

Am liebsten nur ihr Zwei. Eure Trauzeugen können vielleicht auch noch mit, aber sie können sich auch wunderbar um eure Gäste kümmern in eurer Abwesenheit. Wenn wir an einen Ort fahren sollten, dann natürlich der Fahrer oder Fahrerin. Aber vielleicht kann der oder diejenige beim Auto warten.

Nur wenn ihr unter euch seid (mich mal ausgenommen), könnt ihr so sein, wie ihr es immer seid. Egal ob bei Freunden oder der Familie, man ist nur zu Zweit viel inniger miteinander, als wenn andere dabei zusehen. Außerdem habt ihr hier die Möglichkeit, nach all der Aufregung vom Tag einmal durchzuatmen und euren Moment zu genießen, bevor es wieder zu euren Gästen geht.

“Was machen wir bei Regen?”

Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich beobachte den Wetterbericht schon einige Tage vor eurer Hochzeit. Ihr bestimmt auch?! :-)

Eventuell können wir euren Zeitplan etwas ändern, damit das Shooting wirklich im Trockenen stattfindet. Aber die meisten Hochzeiten sind zeitlich genau getaktet und es gibt nicht viel Spielraum. Wenn ihr unbedingt ein trockenes Shooting haben möchtet, dann holen wir das Paarshooting nach und wir machen ein After Wedding Shooting. Allerdings wird eure Frisur und euer Make-Up anders sein und ihr werdet andere Emotionen mitbringen.

Eventuell können wir einen Regenschirm nutzen. Ich habe einen großen durchsichtigen Schirm immer dabei.

Wenn eure Outfits nass werden dürfen, dann stellt euch in den Regen. Ich verspreche euch, dass die Bilder toll werden! Aber auch das ist natürlich eher nicht umsetzbar.

Am allerbesten ist es, wenn ihr einen trockenen Ort habt. Entweder man stellt sich unter, oder wir fotografieren einfach drinnen! Vielleicht habt ihr ja bereits euer Hotelzimmer und wir können dort hinein. Hotelzimmer sehen immer ordentlich aus, wenn man sie frisch bezieht und es können wirklich tolle Bilder dort entstehen! Treppen oder große Fenster sind auch super. Irgendwas finden wir immer! Das Wichtigste sind aber wie gesagt nicht der Ort, sondern das Licht und eure Emotionen.

Falls ihr Fragen dazu habt, dann schreibt mir gerne eine Mail.

Ich hoffe, ich konnte euch die Aufregung etwas nehmen und viele Fragen beantworten! :-)

Eure Sophie - Hochzeitsfotografin aus Lüneburg